Henna / Mehndi
Henna oder Mehndi (Sanskrit) wird aus den getrockneten Blättern des Cyberstrauchs (lat. Lawsonia Alba) gewonnen. Die Pflanze wächst in den Mittelmeerländern, im Vorderen Orient und in Indien. Henna wurde schon im alten Ägypten als Färbe- und Pflegemittel für Haut und Haare und als vielseitiges Heilmittel verwendet. Der Mehndi - Malerei sind in Formen und Mustern keine Grenzen gesetzt. Aus dem grünen natürlichen Hennapulver können nur rötlich-braune Farbtöne erzielt werden. Die Intensität der Farbe hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. Hauttyp, PH-Wert des Wassers, Einwirkungszeit, Zusätze in der Paste wie Limonensaft, Rosenöl, Schwarztee, Kaffee etc.
Tattoos mit Hennapaste
Die Haut sollte vor dem Bemalen gründlich gewaschen werden, damit sie fettfrei ist. Henna Paste mit einer Folien-Tüte (ev. mit einem feinen Pinsel) freihand aufmalen oder mit Hilfe einer Schablone auftragen. Die Paste nun 3-8 Stunden einwirken lassen, je länger desto intensiver der Farbton. Evtl. die Henna Malerei mit einer Plastikfolie umwickeln. Wenn die Paste eingetrocknet ist und von selbst abbröckelt, kann sie abgekratzt werden. Das frische Henna-Tattoo hat einen hell orangen Farbton, der aber noch nachdunkelt. Die volle Leuchtkraft des Tattoos entwickelt sich nach ca. 48 Stunden und hält ca. 5 bis 14 Tage. Das Tattoo kann öfters mit Öl (Pflanzenöl) einmassiert werden und sollte möglichst trocken gehalten werden, damit es weniger schnell verblasst.
Hennapulver zum Haarfärben
Hennapulver mit heissem Wasser anrühren, so dass eine lehmige Masse entsteht. Durch Beimischen von etwas Zitronensaft oder Rotwein kann ein intensiverer Farbton erreicht werden. Dann die Paste ins gewaschene, feuchte Haar einmassieren. Dabei unbedingt Plastik-Handschuhe tragen. Haare mit einem heissen Tuch und Plastikfolie umwickeln und mindestens 3 Stunden einwirken lassen. Anschliessend Henna gut auswaschen.
|